Vorfall in «Speiseraum» No. 1 war definitiv kein Vandalismus
Am Montag wurde im Mindener Tageblatt eine kurze einspaltige Meldung über das Ausgraben der Jungpflanzen in «Speiseraum» No. 1 abgedruckt (nur print, nicht online).
Dabei handelt es sich um eine Nachricht aus eigener Entscheidung der Lokalredaktion. Sie beruht nicht auf einer Mitteilung oder Benachrichtigung durch die Bürgerinitiative.
Die Zurückhaltung hat sich als klug erwiesen. Denn am Dienstag wurde der Vorfall auf harmlose Weise geklärt.
Ein kurioses Mißverständnis, kein Vandalismus
Am Dienstag haben sich die Hintergründe des Entfernens von Pflanzen aus dem Erdreich der Altstadt auf ungewöhnliche Weise geklärt.
Im Gespräch mit einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin der Simeoniskirche erfuhr Andrea, dass einer der Helfer eine Anweisung falsch verstanden hatte. „Es sollte das Unkraut auf der Bürgersteigseite entfernt werden, nicht die Nutzpflanzen im Vorgarten.“ berichtete Andrea.
Sie sagte, dass der kurios anmutende Irrtum dem Betroffenen ausgesprochen unangenehm ist.
„Sowas kann passieren,“ meinte Detlef und hat volles Verständnis. „Wo gehobelt wird, fallen Späne. Oder eben Pflanzen ..“
Noch am Nachmittag wurde die Lokalredaktion des Mindener Tageblatt informiert. Das Blatt berichtete in seiner Ausgabe von Mittwoch darüber.
Diskussion beim Treffen am Montag
Ohne Wissen über die Ursache war sich die Runde beim Arbeitstreffen am Montag einig gewesen, mit dem Vorfall gelassen umzugehen.
„Wir wollen Gärten und Beete anlegen, keine neuen Gräben zwischen den Altstadtbewohnern ziehen.“ erläuterte Detlef Müller die Einstellung in der Bürgerinitiative.
Auch Andrea hatte gemahnt, keine „vagen Verdächtigungen“ anzustellen. Ihre Einstellung erweist sich nach der harmlosen Aufklärung als klug.
Zusammen mit Karl-Heinz konzentriert sie sich in diesen Tagen darauf, den wiedereingesetzten Pflanzen verstärkt Bewässerung und Pflege zukommen zu lassen.
Mindener Tageblatt – Pflanzen nicht mutwillig entfernt